Zertifikatskurs „Eltern beraten und begleiten in Familienzentren und Familiengrundschulzentren“

Gütesiegelkriterium 1.3: Basisleistung Qualifizierte Erst- bzw. Verweisberatung von Eltern in Erziehungs- und Familienfragen

Status

ausgebucht (Warteliste möglich)

Veranstaltungszeitraum

03.07.2023 (Mo) - 10.08.2023 (Do), 09:00 Uhr - 12:30 Uhr

Kursnummer

4916

Beschreibung

Ziel und Inhalt:

Die Anforderungen an Fachkräfte in der Beratung von Eltern erfordern eine besondere Qualifizierung für ein professionelles Angebot von Rat, Halt, Begleitung, Unterstützung und Orientierung. In diesem Kurs lernen Sie dafür notwendige Beratungskompetenzen und reflektieren die Haltung in der Begleitung von Eltern mit deren eigener Verantwortung und individuellen Bedarfe.   

Elternberatung im Familienzentrum oder Familiengrundschulzentrum benötigt Wissen, Methodenkompetenz und Reflexion der eigenen Haltung. Der Zertifikatskurs gibt hierzu Impulse und Möglichkeiten für die eigene Entwicklung. Als ReferentInnen werden ausschließlich erfahrene Fachkräfte eingeladen. Alle Module werden von einer durchgehenden Kursleitung begleitet.

Folgende Module werden in dem Kurs durchgeführt:

Modul I: Bildungs- und Erziehungspartnerschaft leben

Eltern sind nicht nur Erziehungspartner, sondern sind für gelingende Bildung ein zentraler Schlüssel. Insofern kommt der konstruktiven Kooperation eine hohe Bedeutung zu. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft bedeutet,den Forschungsstand zur Zusammenarbeit mit Eltern und die daraus abgeleiteten Leitlinien guter Zusammenarbeit kennen, durch die Auseinandersetzung mit den für Familie und Elternschaft relevanten gesellschaftlichen Trends und Entwicklungen ein professionelles Verständnis für Eltern entwickeln, die Bedeutung der Familien als Bildungsort verstehen und Möglichkeiten erarbeiten, diesen durch Beratungs- und Bildungsangebote zu stärken, die Vielfalt der Familien und ihre unterschiedlichen Lebenswelten auf dem Hintergrund der Sinus-Millieustudien besser verstehen, ein modernes Verständnis von Interkulturalität entwickeln und auf dieser Basis bessere Zugänge zu Eltern finden, die als „schwer erreichbar“ etikettiert werden, die eigenen Vorurteile zu reflektieren und vorurteilsbewusst beraten zu können.

Dabei haben die Teilnehmenden die Möglichkeit ihre eigenen Erfahrungen zu reflektieren und Ziele für ihre Arbeit zu definieren. Sie lernen Optionen kennen und anwenden, diese Inhalte in Entwicklungs- und Bildungsgesprächen zu nutzen und in ihre Teams einzubringen.

Modul II: Beratung und Gesprächsführung in der Praxis

In diesem Modul widmen sich die Teilnehmenden der Umsetzung in die Praxis und tauschen eigene Erfahrungen anhand von Rollenspielen und kollegialer Beratung aus.

Modul III: Netzwerkarbeit und Kooperation

Das Modul befasst sich mit der Netzwerkarbeit und Kooperationen. Welche Kooperationen sind für ein Familienzentrum/Familiengrundschulzentrum in Hinblick auf die begleitende Beratung und Unterstützung von Eltern sinnvoll? Welche Projekte existieren und worauf können päd. Fachkräfte zurückgreifen?

Modul IV: Erziehungsberatung

Welche Aufgaben und Strukturen haben Erziehungsberatungsstellen? Welche möglichen Konzepte der Zusammenarbeit zwischen Erziehungsberatungsstelle und Familienzentrum/Familiengrundschulzentrum gibt es? Wie kann der Gütesiegelpunkt 1.3 und 1.3.1 konzeptionell in der Praxis umgesetzt werden?

Modul V: Haltung und Methodik in der Beratung

Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über Beratungskonzepte und Beratungsmethoden. Sie üben elementare Beratungsmethoden in Auseinandersetzung mit einer professionellen Beratungshaltung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie sich als schwierig erlebte Gesprächssituationen konstruktiv lösen lassen, ohne die eigene Haltung aufzugeben. Dabei gilt die Verbindung von Empathie, Wertschätzung, beraterischer Präsenz und Klarheit ein besonderes Augenmerk. Dabei klären die Teilnehmenden ihre eigene Rolle, sowohl im Team als auch mit den Eltern.

Modul VI: Abschlusskolloquium

Die Teilnehmenden erstellen einen schriftlichen Transferbericht von der Theorie in die Praxis. Diese kursbegleitende Praxisarbeit im Umfang von ca. 8 bis 10 Seiten wird im Rahmen eines Abschlusskolloquiums in Kleingruppen präsentiert und reflektiert.

Umfang

Der Zertifikatskurs umfasst insgesamt 37 Stunden. Diese sind auf 27 Std. Online-Kurs und 10 Std. Selbststudium und Abschlussarbeit aufgeteilt.

Termine:

03.07. - 05.07. jew. 9:00 Uhr - 16:00 Uhr
06.07. von 9:00 Uhr - 12:30 Uhr
10.08. von 9:00 Uhr - 12:30 Uhr

Die Kursleitung übernimmt Laura Busch (B.A. Bildungs- und Erziehungsmanagement, Fachwirtin im Erziehungswesen, staatl. anerkannte Erzieherin) www.laurabusch.de                      

Die Veranstaltung wird als Online - Seminar angeboten. Dafür nutzen wir das Tool „Zoom“. Bitte klären Sie ggf. mit dem/ der Datenschutzbeauftragen Ihrer Einrichtung, ob Sie teilnehmen können.

Bitte beachten Sie, dass nur die Personen an den Seminaren teilnehmen können, von denen uns eine Anmeldung vorliegt. Sollten Sie mit mehreren Personen an einem Endgerät teilnehmen wollen, müssen sich jeweils alle Personen einzeln bei uns anmelden.

                                                                              

Zielgruppe

  • Mitarbeitende, Leitungen, Trägervertreter:innen und Koordinierende von Familienzentren, Kindertageseinrichtungen oder Familiengrundschulzentren
  • Kindertagespflegepersonen

Veranstalter

Institut für soziale Arbeit e. V.
Friesenring 40
48147 Münster

Teilnehmerzahl

12 - 17

Anmeldeschluss

25.06.2023 (So)

Gebühren

Tagungsgebühr 1250 €

Veranstaltungsort

Online - Seminar

Online - Seminar

Ansprechpartner (inhaltlich)

Laura Busch

kontakt@laurabusch.de

Ansprechpartner (organisatorisch)

Eva Wolters
0176/55680985
eva.wolters@isa-muenster.de

Ansprechpartner (Buchhaltung)

Anne Marek
0176 3464 1985
buchhaltung@isa-muenster.de
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Legende

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