Kommunale Intensivbegleitung

Zum Aufbau einer kommunalen Präventionskette zur Armutsbekämpfung  

Um gelingendes Aufwachsen zu ermöglichen und Folgen von Armut aktiv entgegen zu wirken, muss eine Vielzahl an kommunalen Akteuren verschiedenster Handlungsfelder in eine positive Wechselwirkung miteinander gebracht werden; denn nur gemeinsam können komplexe Problemlagen bearbeitet und passgenaue Unterstützungssysteme aufgebaut werden. 

Das ISA begleitet Kommunen seit mehr als zehn Jahren bei der Entwicklung einer Gesamtausrichtung ihrer Leistungen und Angebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Wir unterstützen sie dabei, ihre Planungsprozesse und Angebotsstrukturen so zu verzahnen, dass eine bedarfsgerechte kommunale Präventionskette entsteht. 

Mit unserer Intensivbegleitung begeben Sie sich auf eine gemeinsame Reise, um passgenaue Strukturen aufzubauen, die den nächsten sinnvollen Schritt in Ihrer Kommune bilden für das Ziel des gelingenden Aufwachsens für ALLE Kinder und Jugendlichen. Unser Konzept sieht dabei mehrere Prozesssschritte vor, die vom Netzwerkaufbau, über die Erarbeitung einer kommunalen, bereichsübergreifenden Gesamtstrategie hin zur wissensbasierten Wirkungsannahmen reichen.

Jede Kommune ist anders. Deshalb ist die Intensivbegleitung flexibel gestaltbar. In einem Basismodul wird ausgehend von lokalen Gegebenheiten gemeinsam eine individuelle Begleitung erarbeitet. Dabei zeigen wir Dimensionen eines agilen Netzwerkmanagments auf, die für uns einen  Grundpfeiler der intersektoralen Zusammenarbeit darstellen. Danach können weitere Module erfolgen[1].


[1] Im Rahmen der Intensivbegleitung ist das Basismodul verpflichtend. Die weiteren Module sind optional.

  

Basismodul

Machen Sie Ihr Anliegen des Auf- und Ausbaus einer Präventionskette in Ihrer Kommune wirkmächtig sichtbar. Am Ende dieses Moduls haben die wichtigsten Akteure auf den lokal relevanten Entscheidungs- und Umsetzungsebenen gemeinsam Grundzüge einer gesamtkommunalen Handlungsstrategie für gelingendes Aufwachsen erarbeitet.
 

Im wesentlichen geht es in diesem Modul um folgende Themenfelder:

  • Kommunales Agendasetting:
    Hier befassen wir uns vor allem mit der Ausgangslage und Relevanz des Vorhabens in Ihrer Kommune. Es geht um einer ersten Fokussierung von Handlungsfeldern, Räumen und Adressat:innen und notwendigen Arbeitsformen auf kommunaler Ebene. Erforderliche Rahmenbedingungen werden daneben relflektiert und Anpassungen diskutiert.
     
  • Fachlicher Ausgangspunkt und Grundzüge der agilen Gestaltung:  
    In diesem grundlegenden Bereich geht es zunächst um die fachlichen Grundlagen des Auf-/Ausbaus einer kommunalen Gesamtstrategie für gelingendes Aufwachen - also einer intersekoral gestalteten Präventionskette. Darauf aufbauend werden die dazu notwendig zu gehenden Prozessschritte in Grundzügen vorgestellt und in Hinblick auf die kommunalen Gegebenheiten reflektiert – dies alles auf Basis agilen Denkens und Handelns. Die Themen erstrecken sich hier von Sozialer Inklusion über Sinnfokussierter intersektoraler Netzwerkarbeit bis zur Wissensbasierter Strategieentwicklung.
     
  • weitere Prozessplanung:
    Hier entwickeln wir gemeinsam auf Grundlage des vermittelten Wissens und der kommunalspezifischen Reflexion eine Agenda, damit in Ihrer Kommune nun weitere wichtige nächste Schritte für das Vorhaben gegangen werden. Zudem können Sie nun die für Ihren kommunalen Prozess wesentlichen weiteren Module unserer Fachbegleitung identifizieren und auswählen.

denkbare Settings analog oder digital:
 

  • Vorgespräch
  • Grundlageninput vor einer von der Kommune zu bestimmenden Gruppe von Macht- und Fachpromotor:innen
  • reflexive Arbeitseinheiten mit einer festen Entwicklungsgruppe
  • Auswertungsworkshop

Modul A

Weiten Sie den gesamtkommunal zu verantwortenden Auf- und Ausbau einer Präventionskette in Ihrer Kommune in der Wahrnehmung der Macht- und Fachpromotor:innen aus. Über dieses Modul schaffen Sie auf verschiedensten Akteursebenen in verschiedenen Entscheidungs- und Handlungsfeldern mehr Klarheit über das Vorhaben, die damit verbundene Verantwortung der Akteure als auch über die Rolle einer Koordinationskraft. 

 

Im wesentlichen geht es in diesem Modul um folgende Themenfelder: 

  • Aufgaben der kommunalen Koordinierung: 
    Eine in ihrer Verantwortung klaren Koordinationskraft oder eines Koordinationsteams ist im Rahmen des Agendasettings und der Außenkommunikation wesentlich. Daher wenden wir uns hier reflexiv diesem Themenfeld zu. 
     
  • Aktivierung der Verantwortungsgemeinschaft:
    Hier geht es um die Vermittlung und Erarbeitung von Argumentationslinien für die aktive Mitwirkung am Vorhaben durch die kommunale Akteurslandschaft. Wir identifizieren für das Vorhaben wesentliche Akteure und entwickeln passgenaue Ansprache- und Einbindungsmöglichkeiten, die wir bei Bedarf unterstützen können. 
     
  • Öffentliches Agendasetting:
    Neben den Möglichkeiten der Einzelansprache soll es hier um Impulse und die Entwicklung von Ideen gehen, die in Ihrer Kommune generell eine höhere Aufmerksamkeit für das Thema generieren können – Möglichkeiten von Marketing, Fachtagen, Öffentlichkeitsarbeit können hier unsere Themen sein. 

denkbare Settings analog oder digital: 
 

  • Einzelberatungen 
  • reflexive Arbeitseinheiten mit einer festen Entwicklungsgruppe 
  • gemeinsame Gespräche mit wesentlichen Stakeholdern 
  • Vorträge 

Modul B

Gestalten Sie das kommunale Präventionsnetzwerk verbindlich, klar organisiert, zielgerichtet und eingepasst in Ihre bestehenden kommunalen Netzwerkstrukturen. Durch dieses Modul werden Sie die örtliche Akteursgemeinschaft so organisieren können, dass die kommunale Gesamtstrategie für gelingendes Aufwachsen in gemeinsamer und geteilter Verantwortung engagiert entwickelt und umgesetzt wird. 

 

Im wesentlichen geht es in diesem Modul um folgende Themenfelder: 

  • Theoretische Grundlagen und Grundzüge der agilen Gestaltung:
    Wir befassen uns hier mit den Grundstrukturen von (Präventions-) Netzwerken, ihren Ebenen und ihren sinnfokussiert verteilten und dennoch verzahnten Aufträgen. Wir vermitteln und reflektieren dann gemeinsam, wie eine verbindliche Rollen- und Verantwortlichkeitsübernahme innerhalb eines Netzwerks möglich ist. 
     
  • Ihr kommunales Netzwerk:
    Gemeinsam reflektieren wir die Struktur und die Zusammensetzung Ihres kommunalen Präventionsnetzwerks und dessen Steuerungsstruktur – egal ob sich das Netzwerk noch im Planungs- oder bereits im Arbeitsstadium befindet. Wir identifizieren zusammen Lücken, Stärken, Stolperfallen und Ansatzpunkte und entwickeln zielführende Strategien für die weitere Entwicklung. Dies können wir bei Bedarf auch durch eine beratende Teilnahme und Expert:inneninput bei einer Auftaktveranstaltung, konstituierenden Steuerungsgruppensitzung o.ä. unterstützen. 
     
  • Anpassung an die kommunale Netzwerkstruktur:
    Gemeinsam schauen wir uns an, wie das Präventionsnetzwerk in die kommunale Netzwerklandschaft passt. Wir möchten den Befürchtungen begegnen, dass das Netzwerk Doppelstrukturen und Konkurrenzen bedeutet und stattdessen proaktiv ein Ineinandergreifen kommunaler Netzwerkstrukturen angehen. Hierzu möchten wir wissensbasierte Grundlagen mit Ihnen vor Ort schaffen. 

denkbare Settings analog oder digital: 
 

  • Einzelberatungen 
  • reflexive Arbeitseinheiten mit einer festen Entwicklungsgruppe 
  • beratende Teilnahme und Expert:inneninput bei Veranstaltungen oder bestimmten Gremien 

 

Ein verbindlich arbeitendes und klar organsiertes Netzwerk ist einer der wichtigsten Grundsteine beim Aufbau einer kommunalen Gesamtstrategie für gelingendes Aufwachsen. Ebenso darf nicht aus dem Blick geraten, dass gerade für Sie als Koordination die Klarheit der eigenen Aufträge sowie die Abgrenzung zu den Aufgaben des Netzwerks Reibungsverlusten vorbeugt. Das Bubble-Tool haben wir für genau diesen Zweck entwickelt, mithilfe dieses Moduls gelingt Ihnen die Auftrags- und Rollenverteilung im Netzwerk. 

 

Das Tool wird in zwei wesentlichen Prozessen eingesetzt: 

  • Reflexion der Rolle als kommunale Koordination:
    Wir empfehlen ein Kernaufgabensprektrum (vier zentrale Aufträge), das als Koordination übernommen werden sollte, damit Sie handlungssicher agieren können und das Netzwerk optimal eingebunden wird. Gemeinsam anaylsieren wir zunächst, welche Aufträge und Rollen derzeit in Ihrer Verantwortung liegen. Anschließend wird reflekiert, welche Rollen Sie abgeben oder ggf. zusätzlich aufnehmen sollten und erarbeiten gemeinsam Strategien hierfür.  
     
  • Aushandlung von Verantwortlichkeiten im Netzwerk:
    Wir befassen uns gemeinsam mit der Auftrags- und Rollenverteilung Ihres Netzwerks bzw. der darin agierenden Arbeitsgruppen und Akteure. Dabei werfen wir einen Blick auf die - sinnfokussiert - optimale Verteilung sämtlicher Aufträge eines Netzwerks und gleichen diese mit Ihrer Realität ab. Wir erarbeiten mithilfe des Tools gemeinsam, an welchen Stellen des Netzwerks eine Nachjustierung der Rollen erfolgen muss und entwickeln auch für diesen Prozessschritt gemeinsame Strategien. 
     
  • Reflexion und weiteres Vorgehen:
    Abschließend legen wir zusammen mit Ihnen optimale Wege fest, um eine kontinuierliche Reflexion der Auftags- und Rollenverteilung im Netzwerk zu gewährleisten.  

denkbare Settings analog oder digital: 
 

  • Einzelberatungen 
  • reflexive Arbeitseinheiten mit einer festen Entwicklungsgruppe 
  • beratende Teilnahme und Expert:inneninput bei Veranstaltungen oder bestimmten Gremien 

Modul C

 

Entwickeln Sie gemeinsam mit einem bereichsübergreifenden Netzwerk Ihre kommunale Gesamtstrategie für gelingendes Aufwachsen. Dieses Modul begleitet Ihre Kommune bei den zentralen Prozessschritten, die hierfür gegangen werden müssen. Zunächst wird der Sinnfokus auf Grundlage Ihrer kommunalen Vision formuliert und in einem Leitbild, das einen Handlungswegweiser für die Gesamtstrategie und die Arbeit im Netzwerk darstellt, verankert. Darauf aufbauend erfolgt das Herzstück dieses Moduls: die Entwicklung einer Strategie, die bedarfsorientierte Ziele und konkrete Handlungsschritte umfasst. Elementar für diesen Schritt ist das Generieren von wissensbasierten Wirkungsannahmen und Wirkungsabschätzungen. Daher begeleitet dieses Modul Ihre Kommune auch dabei, Wissensbasierung in sämtliche Prozessschritte fließen zu lassen. 

 

Prozessbegleitung bei der Leitbildentwicklung  

In einem Leitbild hält die Verantwortungsgemeinschaft der Kommune fest, welche große Vision sie antreibt. Hierfür die richtigen Formulierungen zu finden und das Leitbild gekonnt in die Breite zu tragen, kann also eine enorme Unterstützung bei der Motivation des Netzwerks sein. Insbesondere der partizipative Charakter der Erarbeitung des Leitbildes stellt den Schlüssel dar – der Weg ist das Ziel! 

 

Im wesentlichen geht es in diesem Modul um folgende Prozesselemente: 

  • Die Leitbildentwicklung:
    Wir begleiten Ihre Kommune vom ersten Schritt einer Leitbildentwicklung bis hin zur Etablierung im Netzwerk. Zu Beginn leiten wir gemeinsam mit einer koordinierenden Person die Erarbeitung erster zentraler Inhalte in einer Arbeitsgruppe an und reflektieren den fortschreitenden Prozess. Im Anschluss erfolgt eine Bewertung hinsichtlich der Implementierung des Leitbildes auf Grundlage Ihrer individuellen kommunalen Netzwerkstrukturen. 
     
  • Ein bestehendes Leitbild reflektieren:
    Auch ausformulierte Leitbilder sind nicht für die Ewigkeit in Stein gemeißelt. Da ein Leitbild präsent und aktiv getragen sein muss, die Bedingungen und Umstände in der kommunalen Landschaft aber ständigen Änerdungen unterworfen sind, ist ein Leitbild ebenso stetig zu prüfen und anzupassen. Dazu nehmen wir eine Bestandsaufnahme vor und klären die Fragen, welche Bedeutung das Leitbild derzeit für das Netzwerk hat und inwiefern Änderungen vorgenommen werden müssen.Wir beraten Sie bei diesem Anpassungsprozess. 

denkbare Settings analaog oder digital: 
 

  • Einzelberatungen 
  • reflexive Arbeitseinheiten mit einer festen Entwicklungsgruppe 
  • beratende Teilnahme und Expert:inneninput bei Veranstaltungen oder bestimmten Gremien 

In einem Leitbild hält die Verantwortungsgemeinschaft der Kommune fest, welche große Vision sie antreibt. Hierfür die richtigen Formulierungen zu finden und das Leitbild gekonnt in die Breite zu tragen, kann also eine enorme Unterstützung bei der Motivation des Netzwerks sein. Insbesondere der partizipative Charakter der Erarbeitung des Leitbildes stellt den Schlüssel dar – der Weg ist das Ziel! 

 

Im wesentlichen geht es in diesem Modul um folgende Prozesselemente: 

  • Die Leitbildentwicklung:
    Wir begleiten Ihre Kommune vom ersten Schritt einer Leitbildentwicklung bis hin zur Etablierung im Netzwerk. Zu Beginn leiten wir gemeinsam mit einer koordinierenden Person die Erarbeitung erster zentraler Inhalte in einer Arbeitsgruppe an und reflektieren den fortschreitenden Prozess. Im Anschluss erfolgt eine Bewertung hinsichtlich der Implementierung des Leitbildes auf Grundlage Ihrer individuellen kommunalen Netzwerkstrukturen. 
     
  • Ein bestehendes Leitbild reflektieren:
    Auch ausformulierte Leitbilder sind nicht für die Ewigkeit in Stein gemeißelt. Da ein Leitbild präsent und aktiv getragen sein muss, die Bedingungen und Umstände in der kommunalen Landschaft aber ständigen Änerdungen unterworfen sind, ist ein Leitbild ebenso stetig zu prüfen und anzupassen. Dazu nehmen wir eine Bestandsaufnahme vor und klären die Fragen, welche Bedeutung das Leitbild derzeit für das Netzwerk hat und inwiefern Änderungen vorgenommen werden müssen.Wir beraten Sie bei diesem Anpassungsprozess. 

denkbare Settings analaog oder digital: 
 

  • Einzelberatungen 
  • reflexive Arbeitseinheiten mit einer festen Entwicklungsgruppe 
  • beratende Teilnahme und Expert:inneninput bei Veranstaltungen oder bestimmten Gremien 

Organisieren Sie die strategische Zielentwicklung - also das Herausarbeiten von Strategie- und Handlungsplänen - in ihrem kommmunalen Netzwerk zielgerichtet, sinnorientiert und wissensbasiert in Planung und Durchführung. Auf diese Weise entsteht ein gemeinsam getragener kommunaler Aktionsplan für gelingendes Aufwachsen, in dem eine Vielzahl bereichs- und trägerübergreifender strategischer Ziele, handhabbarer Teilziele sowie Meilensteine, die jeweils mit Fristen und klaren Verantwortlichkeiten hinterlegt sind. Wir begleiten Sie und Ihre kommunale Verantwortungsgemeinschaft durch diesen komplexen und anspruchsvollen Prozess, indem wir dabei unterstützen, einen angemessenen qualitativen Rahmen zu setzen, einzelne Entwicklungsschritte zu gehen und dabei stetig das „große Ganze“ im Blick zu behalten. 

 

Im wesentlichen geht es in diesem Modul um folgende Prozesselemente: 

  • Vorbereitung Zielentwicklung:
    Der Prozess der Zielentwicklung startet mit einer Bestandsaufnahme Ihrer kommunalen Gegebenheiten. Gemeinsam reflektieren wir die Ausarbeitung Ihrer Sinnfokussierung und des Leitbildes und entwerfen erste Ideen einer Operationalisierung. Wir planen den anschließenden Zielentwicklungsprozess und diskutieren gemeinsam wichtige Verantwortlichkeiten. 
     
  • Strategische Zielentwicklung:
    Grundlage für die zu entwickelnden Ziele ist die Vision des chancengerechten Aufwachsen einerseits und die gesellschaftlichen Herausforderungen in Ihrer Kommune andererseits. Mithilfe des Wissensmanagements des Netzwerks werden die Herausforderungen bzw. Schieflagen identifiziert. Wir beraten Sie daher hinsichtlicher einer notwenigen Wissensbasierung bzw. der Beurteilung von relevanten Wissensquellen. Diese werden als Anhaltspunkt genutzt, um daraufhin die strategischen Ziele zu formulieren. Für mehr Handlungssicherheit beraten wir Sie im Anschluss dabei, die Teilzeile sowie entsprechende Meilensteine mit prüfbaren Inhalten und Zeitachsen zu entwickeln. 
     
  • Aktionsplan:
    Abschließend erstellen Sie mit unserer Unterstützung eine übersichtliche Darstellung der Herausforderungen, Leitbild und Ziele. Gemeinsam entwicklen wir passende Strategien, damit der Aktionsplan auf allen für die Umsetzung relevanten Ebenen eingespeist wird. 
     

denkbare Settings analaog oder digital: 
 

  • Einzelberatungen 
  • reflexive Arbeitseinheiten mit einer festen Entwicklungsgruppe 
  • beratende Teilnahme und Expert:inneninput bei Veranstaltungen oder bestimmten Gremien 

Im strukturierten wissensbasierten Handeln generieren Sie fachlich getragene und für alle Beteiligten plausible Wirkungsannahmen und Wirkungsabschätzungen jenseits methodisch und inhaltlich fragwürdiger Ableitungen aus sozialstatistischen Daten und Korrelationen. Wirkungsorientierung entsteht im lebendigen Zusammenspiel von Fachpraxis, Fachplanung und Entscheidungsebenen („Gegenstromprinzip“) vor dem Hintergrund einer gesamtstrategischen kommunalen Ausrichtung von Zielen. Eine zentrale Herausforderung besteht in der Adressat:innenorientierung, da sich nur auf dieser Ebene entscheidet, welche Interventionen Wirkung entfalten können und welche nicht.  

 

In diesem Modul geht es vordergründig um diese Themenfelder: 

  • Bausteine der Wissensorientierung:
    Der erste Schritt besteht im Kennenlernen der Grundlagen, die es für eine ausreichende Wissenorientierung braucht. So ermöglicht die Formulierung und Reflexion von Wirkungsannahmen im Rahmen eines erweiterten Wirkungsverständnisses immer wieder kleinschrittige Erfolgskontrollen. Ebenso grundlegend ist das Verständinis für regelmäßige Feedbackschleifen im Sinne des Gegenstromprinzips, um strukturierte Rückkopplungen in alle Netzwerkebenen sicherstellen zu können. Gemeinsam betrachten wir daher diese Bausteine und ihre Umsetzung in der Kommune. 
     
  • Das Dreieck der Wissensbasierung:
    Um eine fundierte Wissensbasierung erreichen zu können, sind drei Wissensdimensionen relevant: Statistische Daten und Indikatoren, das Fachkräftewissen und das Wissen der Adressat:innen(gruppen). Gemeinsam mit Ihrer Kommune erarbeiten wir, inwiefern dieses Wissen bereits bei Ihnen vorliegt, wie Sie diese Wissensarten analysieren und schließlich als Basis wissensbasierten Handelns nutzen können.  
     
  • Adressat:innenorientierung:
    Es ist essenziell, Adressat:innen als Netzwerkakteure zu verstehen und sie bei der Wissensorientierung einzubinden. Die direkte Beteiligung ist dafür eine wichtige, aber keineswegs die einzige Methode im Kontext eines agil strukturierten Netzwerkhandelns. Wir beraten Sie hinsichtlich geeigneter Methoden der Adressat:innenorientierung, damit Sie diese bei der Umsetzung Ihrer Gesamtstrategie gewinnbringend einsetzen können. 

denkbare Settings analaog oder digital: 
 

  • Strukturierter Input 
  • Workshop mit kommunaler Koordination und Fachplaner:innen 
  • Arbeit auf Basis kommunal bereitgestellter Fallbeispiele 

Modul D

Reflektieren und definieren Sie den für Ihre Kommune aktuell prioritären Gestaltungskontext, verstanden als einem räumlichen Netz, bestehend aus für die Beteiligten relevanten Orten sowie deren wechselseitigen Beziehungen (Relationen). Am Ende dieses Moduls haben Sie ein vertieftes Verständnis sowie konzeptionelles Handwerkszeug für eine adressat:innenorientierte Raumorientierung erworben, welche weder von starren, administrativen Planungsräumen in der Kommune, noch von einem für jedes Subjekt anders zugeschnittenen sozialräumlichen Raumbezügen ausgeht. 

 

Im wesentlichen geht es in diesem Modul um die Vermittlung und Reflexion folgender Themenfelder: 

  • Zunächst werden theoretische Hintergründe und grundlegende Widersprüche des fachdiskursiven Sozialraumverständnisses reflektiert. Sie erhalten dabei eine Einführung in das  vom ISA entwickelte „Relevanzraumkonzept“, dessen Kerngedanke in einer beteiligungsorientierten und prozesshaft-sukzessiven Verschränkung der räumlichen Relevanzbezüge von Fachkräften und Adressat:innen besteht. 
     
  • Ziel der Relevanztaumanalyse ist es, die im Rahmen der Präventionskette zu entwickelnde kommunale Gesamtstrategie mit Blick auf die unterschiedliche Verräumlichung von Belastungslagen („Segregation“) quasi passgenau „tiefenzustaffeln“, damit knappe öffentlich verantwortete Ressourcen primär in jene Räume und Gestaltungskontexte geleitet werden können, in denen die größten Bedarfe vermutet werden. Ausgehend von in Ihrer Kommune ggf. bereits vordefinierten kleinräumigen Gebietskulissen erfolgt eine adressat:innenorientierte Bedarfsableitung, infolge derer die Beschtreibungen und Grenzen des zunächst vorgegebenen Bezugsraums veränderbar werden. In dem so (neu) geschaffenen Relevanzraum erfolgt dann eine mit der gesamtkommunalen Strategie verschränkte, passgenaue Zielentwicklung.  

denkbare Settings analaog oder digital: 
 

  • Vorgespräch und strukturierte schriftliche Abfrage: Welche Raumschneidungen werden vor Ort bereits relevant gesetzt? 
  • Grundlageninput vor einer von der Kommune zu bestimmenden Gruppe von Macht- und Fachpromotor:innen 
  • Entwicklungsworkshop anhand des Fallbeispiels eines konkreten Pilotraums 

 

Organisatorisches

  • Veranstaltungszeitraum 
    Ist jederzeit möglich 

  • Zielgruppe 
    Initiator:innen (im Idealfall bereits eingestellte hauptamtliche Koordinierende) der kommunalen Präventionskette    

  • Teilnehmerzahl 
    1 Kommune 

  • Gebühren 
    nach Vereinbarung

  • Veranstaltungsort 
    Online-Beratung / Präsenz

Ansprechpersonen:

Dr. Heinz-Jürgen Stolz
Fon: 0176/45273446
E-Mail


Christin M. Jasper
Fon: 0176/45255679
E-Mail


Eva-Maria Frühling
Fon: 0176/45282403
E-Mail

Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Prozess!