Verständlich, nachvollziehbar, wahrnehmbar – Mission (im)possible?!
Partizipation in Beratung, Hilfeplanung und Kinderschutz
Status
freie Plätze
Veranstaltungszeitraum
30.10.2024 (Mi) - 30.10.2024 (Mi), 09:00 Uhr - 16:30 Uhr
Kursnummer
Beschreibung
Freuen Sie sich auf einen spannenden und abwechslungsreichen Tag mit zahlreichen Impulsen und Workshops rund um das vielschichtige Themenfeld Partizipation.
Eröffnet wird der Fachtag „Verständlich, nachvollziehbar, wahrnehmbar – Mission (im)possible“ durch Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW.
Im Anschluss werden Sie in sechs verschiedenen Workshops gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden der drei Hochschulen sowie Praktiker*innen der beteiligten Jugendämtern über Partizipation in Beratung, Hilfeplanung und Kinderschutz in den Austausch gehen.
Diese thematisch unterschiedlichen Workshops bieten Ihnen eine gute Möglichkeit tief in das Thema Partizipation mit all seinen Facetten einzutauchen. Genaue Details zu den einzelnen Workshops und den beteiligten Referent*innen finden Sie ab dem 15.09.2024 auf unserer Website (www.go-asd.de).
Zielgruppe
Die Anmeldung gilt für interessierte Studierende der EvH Bochum, katho Standort Aachen, katho Standort Münster und der FH Münster.
Veranstalter
FH Münster
Projekt Vertiefungsspur ASD
Teilnehmerzahl
60 - 130
Anmeldeschluss
27.10.2024 (So)
Gebühren
Keine
Veranstaltungsort
Fachbereich Design der FH Münster
Leonardo-Campus 6 & Johann-Krane-Weg 21,23 & 27
48149 Münster
Workshops/ Aktivitäten
1 - 1. Gesehen werden und eine Stimme haben! – Beteiligung von jungen Menschen braucht „Methode und mehr“
30.10.2024 | 11:15 - 12:45 Uhr
Kinder und Jugendliche in Hilfeprozessen und in Krisen zu beteiligen wird oftmals als Aufgabe beschrieben, die wesentlich von der Haltung der einzelnen Fachkraft (im ASD) abhängt. In diesem Workshop soll deutlich werden, dass gelingende Partizipation jedoch immer einen „Dreiklang“ von Haltung, konkretem methodischem Know-how und konzeptioneller Verankerung in Organisationen wie z. B. in einem Jugendamt braucht. Auf der Basis von aktuellen Studien zur Frage, wie Beteiligung in der Praxis gelingt, sollen dann sehr konkret Materialien der Beteiligung diskutiert werden. So soll u. a. die Materialbox „Hier zählst du, hier erzählst du“ und das Konzept „Signs of Safety“ exemplarisch vorgestellt werden, um so über Praxiserfahrungen und -anforderungen rund um das Thema ins Gespräch zu kommen.
Prof.in Dr.in Sabine Ader, FH Münster
Silja Hauß, ISA e.V. Münster
Sandra Krome oder Nathalie Schütte, Jugendamt Münster, Kinderschutzbeauftragte
1 - 2. Wie wir es sehen! Beteiligungsprozesse in der Hilfe (-planung)
30.10.2024 | 11:15 - 12:45 Uhr
Im Rahmen des Workshops wird der Frage nachgegangen, wie eine partizipative Hilfe (-planung) gestaltet werden kann, um die Adressat:innen bei der Umsetzung ihrer Ziele „erfolgreich“ zu begleiten. Der Einstieg in den Workshop erfolgt über kurze Ausführungen zur Hilfeplanung und zum Stand von Beteiligung unterschiedlicher Akteursgruppen. Im Mittelpunkt dieses Workshops steht dann der Austausch von Studierenden mit Adressat:innen zu ihrem rückblickenden, subjektiven Erleben von Beteiligung in den Hilfen. Der offene Dialog soll allen Beteiligten einen Perspektivwechsel ermöglichen.
Prof.in Dr.in Eva Stuckstätte, katho NRW, Abteilung Münster
Sebastian Schonhoff, katho NRW, Abteilung Münster
1 - 3. Beteiligung gilt auch für den Kinderschutz! Perspektiven aus Pädagogik, Recht, Methodik und Praxis
30.10.2024 | 11:15 - 12:45 Uhr
Die Arbeit von ASD-Fachkräften im Kinderschutz ist eine sehr heraufordernde Tätigkeit. Studien verdeutlichen, dass die Beteiligung von Eltern und Kindern häufig nur schwer gelingt, wobei diese i.d.R. sowohl juristisch wie pädagogisch notwendig ist. Es gilt auch hier verständlich und nachvollziehbar mit den Beteiligten in den Dialog über mögliche kindeswohlgefährdende Aspekte zu treten. Im Rahmen dieses Workshops werden wir der Frage nachgehen, welche Voraussetzungen für eine gelungene Beteiligung von vor allem Sorgeberchechtigten und auch jungen Menschen gegeben sein müssen und wie sich Beteiligung in der Praxis konkretisieren lässt.
Wolfgang Tenhaken, FH Münster
Prof.in Dr.in Brigitta Goldberg, EvH Bochum
Jan Bender, Jugendamt Hamm, ASD
1 - 4. Zugang zu Eltern finden trotz Abwehr und Widerstand
30.10.2024 | 11:15 - 12:45 Uhr
In diesem Workshop stehen Kontakte von Familien zur Kinder- und Jugendhilfe im Zentrum, die eher unfreiwillig und weniger selbstbestimmt erfolgen. Wir setzen uns mit Rahmenbedingungen, Grundsätzen und Handlungsmöglichkeiten im Spannungsfeld von professionellem Handlungsauftrag einerseits und Interessen der Familien andererseits auseinander. Die Perspektive dabei ist, einen anderen Blick auf Unfreiwilligkeit und (scheinbar) fehlende Motivation zu richten, als häufig üblich. Kann der Widerstand von Eltern auch eine Chance für einen gelingenden Hilfeprozess sein?
Prof.in Dr.in Judith Haase, katho NRW, Abteilung Münster
Sabrina Röckmann, FH Münster
Christopher Räkers, Stadt Dülmen, ASD
1 - 5. Behinderungsspezifische Zielvereinbarungen in der Hilfeplanung: Wie geht das bei einer Fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD)?
30.10.2024 | 11:15 - 12:45 Uhr
In Deutschland wird im Bereich Pflegefamilien seit langem über FASD diskutiert. Im Bereich des ASD und der erzieherischen Hilfen ist FASD dagegen eher ein neues Thema. In Pflegefamilien (Deutschland) werden 23 FAS Fälle pro 100 vermutet; für den ASD ist die Zahl unbekannt. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Kinder und Jugendliche gerade in stationären Care-Settings ein hohes FASD-Risiko mitbringen.
Die Einschränkungen durch eine FASD stellen eine große Herausforderung für die pädagogische Arbeit mit der Zielgruppe dar, machen auch gemeinsame Zielentwicklung und Mitwirkungsansprüche herausfordernd.
Für den Prozess der Zielentwicklung in der Hilfeplanung ist es deshalb bedeutsam, an den Möglichkeiten und den Potenzialen der Kinder/Jugendlichen anzusetzen, zu realistischeren Zielen zu kommen, an deren Formulierung sie zum einen beteiligt sind und die zum anderen in der konkreten Umsetzung im Alltag auch erreichbar erscheinen. Wie kann das gelingen? - Im Workshop wird FASD- spezifisches, praxiserprobtes „Handwerkszeug“ für die Hilfe- und Erziehungsplanung vor- und zur Diskussion gestellt.
Julia Kilp, ISA e.V. Münster
1 - 6. „Von der Jugendhilfe zur Selbstständigkeit: Übergänge gestalten und Careleaver aktiv beteiligen“
30.10.2024 | 11:15 - 12:45 Uhr
Der Übergang ins Erwachsenenleben ist eine entscheidende und herausfordernde Phase, besonders für junge Volljährige, die einen Teil ihres Lebens in der stationären Erziehungshilfe verbracht haben – sogenannte Careleaver. Was gilt es bei der Gestaltung dieses Übergangs zu beachten? Mit welchen Herausforderungen wird die Kinder- und Jugendhilfe konfrontiert, und welchen begegnen Careleaver selbst?
In diesem Workshop widmen wir uns der Frage, wie der Übergang ins Erwachsenenleben unter aktiver Beteiligung von Careleaver erfolgreich gestaltet werden kann. Ein zentraler Aspekt des offenen Dialogs ist die Erfahrungsexpertise der Careleaver.
Prof. Dr. Dirk Nüsken, EvH Bochum
Marleen Steinbrich, EvH Bochum
N.N.
2 - 1. Gesehen werden und eine Stimme haben! – Beteiligung von jungen Menschen braucht „Methode und mehr“
30.10.2024 | 13:45 - 15:15 Uhr
siehe 1- 1.
2 - 2. Wie wir es sehen! Beteiligungsprozesse in der Hilfe (-planung)
30.10.2024 | 13:45 - 15:15 Uhr
siehe 1 - 2.
2 - 3. Beteiligung gilt auch für den Kinderschutz! Perspektiven aus Pädagogik, Recht, Methodik und Praxis
30.10.2024 | 13:45 - 15:15 Uhr
siehe 1 - 3.
2 - 4. Zugang zu Eltern finden trotz Abwehr und Widerstand
30.10.2024 | 13:45 - 15:15 Uhr
siehe 1 - 4.
2 - 5. Behinderungsspezifische Zielvereinbarungen in der Hilfeplanung: Wie geht das bei einer Fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD)?
30.10.2024 | 13:45 - 15:15 Uhr
siehe 1 - 5.
2 - 6. „Von der Jugendhilfe zur Selbstständigkeit: Übergänge gestalten und Careleaver aktiv beteiligen“
30.10.2024 | 13:45 - 15:15 Uhr
siehe 1 - 6.