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Servicestelle Familienzentren NRW

Pluralisierungen von Familienformen, Auflösungen tradierter Lebensentwürfe, Veränderungen in den Geschlechter- und Generationsverhältnissen sowie stetig wachsende Unsicherheiten in den Lebensführungen begleiten Familien und führen zu einem gesellschaftlichen Wandel. Bei der Ausgestaltung des Alltags, angepasst an die moderne Gesellschaft, benötigen Familien daher bedarfsorientierte Dienstleistungen und Infrastrukturen.

Auf diesen Entwicklungsprozess hat das Land Nordrhein-Westfalen 2006 mit der Weiterentwicklung der Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren reagiert und eine sozialräumlich geprägte und niederschwellige Infrastruktur geschaffen, die Familien durch die lebensweltorientierten Hilfen in ihrem Alltag unterstützen. Familienzentren fördern und unterstützen Kinder und Eltern im professionellen Kontext und übernehmen so familienorientierte Leistungen. Betreuung, Erziehung und Bildung der KiTa werden mit familienunterstützenden, -beratenden und –bildenden Angeboten ergänzt. Als Qualitätsstandard wurde ein Gütesigel entwickelt, welches die Einrichtungen erfüllen müssen, um sich Familienzentrum NRW nennen zu dürfen.

Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalens beauftragte das Institut für soziale Arbeit e.V. im Jahr 2010 mit der Einrichtung der Servicestelle Familienzentrum NRW. Aufgabe ist die Unterstützung der Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren sowie die Begleitung von bereits zertifizierten Familienzentren.

Zentrale Aufgabenbereiche sind dabei:

  • Anlaufstelle für angehende und bestehende Familienzentren, deren Träger und der (Fach)Öffentlichkeit sein
  • Durchführung von Projektberatung und –begleitung
  • Sicherstellung des Informationstransfers durch Veranstaltungen und textbasierte Materialien
  • Instandhaltung des projektbegleitenden Internetauftritts und Öffentlichkeitsarbeit
  • Weiterleitung des Projektes in den fachlichen, politischen und öffentlichen Kontext

Aufgabe ist es somit, die fachliche Begleitung der Familienzentren sicher zu stellen. Sowohl Einrichtungen, die sich in der Erst-Zertifizierungen als im Re-Zertifizierungen werden aktiv begleitet und unterstützt. Ebenso findet eine qualifizierte Begleitung und Beratung zwischen den Zertifizierungsphasen statt. Eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung und –sicherung in den Familienzentren soll dabei unterstützt werden.