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Koordinierungsstelle Familiengrundschulzentren

Das Institut für soziale Arbeit e.V. (ISA) ist als Träger der „Koordinierungsstelle Familiengrundschulzentren“ vom Ministerium für Schule und Bildung (MSB) des Landes Nordrhein-Westfalen damit beauftragt den Implementierungsprozess von Familiengrundschulzentren (FGZ), die über das MSB NRW gefördert werden, zu unterstützen. 

Familiengrundschulzentren NRW

Als Familiengrundschulzentrum entwickeln sich Offene Ganztagsgrundschulen im Rahmen eines Schulentwicklungsprozesses zu Orten der Bildung, Beratung und Begegnung für Kinder und ihre Familien im Stadtteil. Sie knüpfen an das Konzept von Familienzentren in Kindertageseinrichtungen an und setzen somit die Präventionskette im Primarbereich fort. 

Die Weiterentwicklung einer Offenen Ganztagsgrundschule zu einem Familiengrundschulzentrum zeichnet sich durch die Intensivierung der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft, die Bündelung verschiedener, insbesondere präventiver Begegnung-, Beratung- und Bildungsangebote an der Grundschule sowie durch die Öffnung der Schule in den Sozialraum aus. An diesem Prozess sind alle Mitglieder der Schulgemeinde eingebunden und unterstützen die Umsetzung gemeinsam als multiprofessionell arbeitendes Team. 

Vom Ministerium für Schule und Bildung NRW geförderte Familiengrundschulzentren 

Seit dem Schuljahr 2021/2022 wurden bereits 40 Familiengrundschulzentren in 12 Ruhrgebietskommunen über eine Förderrichtlinie des Ministeriums für Schule und Bildung NRW gefördert. Mit dem Schuljahr 2023/2024 kamen weitere sechs Kommunen und 14 neue Standorte in den Bezirksregierungen Detmold und Köln hinzu. Aktuell werden somit insgesamt 54 Familiengrundschulzentren in 18 Kommunen über die Förderrichtlinie des MSB NRW gefördert. Darüber hinaus gibt es weitere Standorte, die über das Programm ‚kinderstark – NRW schafft Chancen‘ vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) NRW im Rahmen der kommunalen Präventionsketten etabliert wurden. Vereinzelt werden Familiengrundschulzentren in NRW zusätzlich über kommunale Mittel und andere Organisationen, wie (Bürger-)Stiftungen finanziert. 

Aufgaben der Koordinierungsstelle 

Die Koordinierungsstelle Familiengrundschulzentren ist Ansprechpartnerin für jene Kommunen und Schulen, die ihre Offenen Ganztagsgrundschulen zu Familiengrundschulzentren, über die Förderrichtlinie des MSB NRW weiterentwickeln. Zu den grundlegenden Aufgaben der Koordinierungsstelle gehören u.a.: 

  • Unterstützung der Kommunen durch Fachbegleitung und Konzeptentwicklung 
  • Moderation und Steuerung des interkommunalen Austauschs 
  • Öffentlichkeitsarbeit und Bereitstellung von Informationsmaterialien 
  • Fachveranstaltungen zur Weiterentwicklung des Konzepts und zum Transfer bestehender Expertise in NRW

Die Ergebnisse aus den Qualitätsdialogen und der Begleitung der MSB-geförderten FGZ-Kommunen werden durch die Koordinierungsstelle gebündelt und fließen in die Weiterentwicklung des Konzepts ein. Die Koordinierungsstelle Familiengrundschulzentren arbeitet dabei eng mit Verantwortlichen aus dem MSB und dem MKJFGFI NRW, den Verantwortlichen des Landesprogramms ‚kinderstark – NRW schafft Chancen‘ bei den Landesjugendämtern NRW sowie mit weiteren Akteuren, wie der Wübben Stiftung Bildung, Verantwortlichen der Regierungsbezirke sowie aus Wissenschaft und Forschung zusammen. 

Mehr Informationen zu Fördermöglichkeiten, der inhaltlichen Ausgestaltung, zu Veranstaltungen, Materialien und der landesweiten Begleitstruktur finden Sie auf dem digitalen Fachportal unter: www.familiengrundschulzentren.nrw