Konstellationen der Resilienz von Kindern

Im Oktober ist das am ISA und der TH Köln angesiedelte Projekt KoReKi an den Start gegangen.

Dr. Heinz-Jürgen Stolz (ISA) und Prof. Dr. Johannes Schütte (TH Köln) koordinieren das Verbundprojekt, welches im Rahmen der Förderlinie „Abbau von Bildungsbarrieren: Lernumwelten, Bildungserfolg und soziale Teilhabe“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre. 

Obwohl Bildungswesen und Unterstützungsarrangements gut ausgebaut sind, hängt der Bildungserfolg stark von den sozialstrukturellen Merkmalen der Familie ab. Daher stellt sich die Frage, welche Konstellationen dazu führen, dass ein Kind resilient ist – es sich also besser entwickelt, als es Entwicklungsbedingungen erwarten ließen. Kontextbedingungen, soziale Beziehungsweisen und individuelle Dispositionen sollen miteinbezogen und in ihren Wechselwirkungen betrachtet werden.

Resilienz soll hierzu fallspezifisch an biografischen Übergängen qualitativ untersucht werden: In der ersten Forschungsphase befragen wir Kinder am Ende der Grundschulzeit und deren Umwelt (relevante Akteur*innen wie Lehrkräfte). In der zweiten Phase werden die gleichen Kinder nach dem Übergang zur weiterführenden Schule nochmals befragt, um resiliente Bewältigungsstrategien zu fokussieren. Kinder und Eltern werden in Einzelinterviews (ausgewertet mit Grounded Theory), Lehrkräfte mit Gruppendiskussionen interviewt (ausgewertet mit dokumentarischer Methode).

Die Ergebnisse werden in Workshops sowie Fachtagungen am Ende der Förderphase an praxisrelevante Akteur*innen vermittelt.

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